BVR ersetzt Auftragsunternehmer im Rhein-Erft-Kreis

BVR, deren Subunternehmen und die REVG stehen bereit, um eventuelle Fahrtausfälle bis zu den Osterferien aufzufangen.

Die BVR Busverkehr Rheinland GmbH zieht weitere Konsequenzen aus der Schlechtleistung eines beauftragten Busunternehmens und wird das Vertragsverhältnis beenden. Dies erfolgt in enger Abstimmung mit der REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH als Auftraggeber der BVR. Die Kündigung erfolgt zum 12. April, so dass mit Beginn der Osterferien die Busfahrten von anderen Unternehmen durchgeführt werden. Die BVR arbeitet derzeit an dem Neukonzept und der Neuvergabe der Leistungen.

Nachdem bereits im Januar die Leistungen des Auftragsunternehmers deutlich verringert und Leistungen an andere Firmen vergeben wurden, ist es dennoch wiederholt zu Fahrtausfällen gekommen. Das Bemühen des betroffenen Unternehmens um Besserung hat leider nicht die erforderliche Wirkung gezeigt. Daher erfolgt nun die endgültige Kündigung.

„Wir erwarten, dass das Unternehmen die beauftragten Leistungen bis zum 12.04. weiterhin erfüllen wird. Sollte dies nicht der Fall sein, haben wir ein Notfallkonzept erarbeitet, um die Beeinträchtigungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich zu halten“, erklärt Frederik Ley, Regionalleiter DB Regio Bus NRW.

"Für uns steht die Zufriedenheit unserer Kunden an erster Stelle", betonen Walter Reinarz und Martin Gawrisch, beide Geschäftsführer der REVG. "Daher haben wir bereits seit Mitte Januar regelmäßig bessere Leistungen des Auftragsunternehmens eingefordert. Der Schritt, den die BVR nun geht, ist nach unserer Auffassung nachvollziehbar und richtig."

Hintergrund ist, dass die BVR seit Betriebsaufnahme (1. Januar 2019) durch Busausfälle, vor allem im Schülerverkehr in die Kritik geraten ist. Die BVR erbringt rund 3,5 Millionen Fahrplankilometer jährlich im Rhein-Erft-Kreis und bezieht dabei dreizehn ortsansässige Busunternehmen ein. Bei der Auswahl der Unternehmen hat die BVR im Vorfeld streng darauf geachtet, dass alle notwendigen Zulassungsvoraussetzungen und Qualitätsstandards erfüllt wurden. Dennoch haben sich im laufenden Fahrbetrieb nunmehr deutliche Leistungsunterschiede gezeigt. Vor allem wegen der Leistungsausfälle der nun gekündigten Firma gab es seitens der Fahrgäste sowie der REVG als Auftraggeber immer wieder berechtigte Kritik.

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