mobic wird weiter ausgebaut

von s.fusshoeller-kleinert

Vertragsverlängerung besiegelt

Die REVG hat den Vertrag mit der nextbike GmbH zur Fortführung des erfolgreichen kreisweiten Fahrradmietsystems „mobic“ um drei weitere Jahre verlängert.

Rhein-Erft-Kreis – Mit der Vertragsverlängerung ist das mobic-Angebot bis mindestens September 2028 gesichert und kann weiter ausgebaut werden.

 

Seit der Einführung von mobic im September 2022 hat sich das Fahrradverleihsystem als feste Größe in der Mobilitätslandschaft des Rhein-Erft-Kreises etabliert. Die Zahl der Ausleihen ist kontinuierlich gestiegen – von 2023 auf 2024 entspricht der Anstieg 62 Prozent. Kreisweit wurden seit Projektstart bis Ende des Jahres 2024 insgesamt 136 350 Ausleihen getätigt.

Aktuell umfasst das mobic System in acht Kommunen 582 konventionelle Räder, 12 eBikes in Erftstadt, 110 virtuelle Stationen, 36 Rückgabestationen und 9 pinke Zonen für die Rückgabe in Erftstadt und Kerpen. Auch wurde das Service-Level von einem ursprünglich starren 72-Stunden-Intervall kostenneutral auf ein flexibles Modell, das zwischen 24 und 48 Stunden für das Auffüllen der Stationen mit Rädern variiert, angepasst.

Besonders häufig werden mobic-Räder an den Bahnhöfen in Brühl, Pulheim, Erftstadt und Kerpen-Sindorf ausgeliehen. Über 70 Prozent der Ausleihen betragen weniger als 15 Minuten; 95 Prozent werden mit dem Smartphone getätigt.

„Die Fortführung des Vertrags mit nextbike ist eine logische Konsequenz aus der erfolgreichen Entwicklung des mobic. Das Mietrad ergänzt den ÖPNV optimal und bietet den Menschen in der Region eine flexible, umweltfreundliche und gesunde Mobilitätsoption. Wir freuen uns, gemeinsam mit nextbike das Angebot fortführen zu können“, sagt Verena Schuster, Geschäftsbereichsleiterin Kommunikation/Entwicklung der REVG. „Unser Ziel ist es, das System weiter zu optimieren und noch mehr Menschen für nachhaltige Mobilität zu begeistern.“

Gregor Golland, Aufsichtsratsvorsitzender der REVG, bestätigt: „Die REVG hat sich aufgrund der klugen und weitsichtigen Entscheidungen der Kreispolitik zu einem echten Mobilitätspartner der Menschen im Rhein-Erft-Kreis entwickelt. Die unterschiedlichen Verkehrsmittel ergänzen sich zu einem umfassenden System von hoher Nutzerfreundlichkeit und Flexibilität. Ich begrüße daher die weitere Kooperation mit nextbike ausdrücklich.“

Auch die nextbike GmbH sieht der Fortsetzung der Zusammenarbeit positiv entgegen: „Wir sind stolz darauf, dass mobic so gut angenommen wird und freuen uns über das Vertrauen der REVG und der beteiligten Kommunen im Rhein-Erft-Kreis“, betont Jonas Löhr, Senior Account Manager der nextbike GmbH.

Die Verlängerung des Vertrags schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten und ermöglicht eine schrittweise Weiterentwicklung des Angebots. So sollen in den kommenden Jahren weitere Stationen und Räder hinzukommen und Übergabestationen zur Vernetzung mit Nachbarregionen ausgebaut werden. Den Kommunen Elsdorf und Hürth wird die Teilnahme am System weiterhin angeboten.

„Mobic hat sich längst bewährt – die Menschen im Rhein-Erft-Kreis sind gerne und oft damit unterwegs. Mit der Vertragsverlängerung sorgen wir dafür, dass das Mietradsystem auch in Zukunft wächst. Jedes Rad auf der Straße ist ein Zeichen für moderne, klimafreundliche Mobilität – und genau die brauchen wir“, sagt Frank Rock, Landrat des Rhein-Erft-Kreises.

Das kreisweite Fahrradmietsystem mobic wurde nach europaweiter Ausschreibung durch die REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH (REVG) im Mai 2022 an den Bikesharinganbieter nextbike GmbH vergeben. Im September 2022 wurde das System in den Städten Bedburg, Bergheim, Erftstadt, Kerpen, Frechen und Pulheim mit insgesamt 325 konventionellen Rädern (so genannten SmartBikes) und 66 virtuellen Stationen in Betrieb genommen. Beim mobic-System handelt es sich um ein stationsbasiertes System, welches in den Städten Erftstadt und Kerpen um pinke Zonen (freigegebene Straßenzüge für die Rückgabe) ergänzt wird. Die Stadt Wesseling ist dem System im Mai 2023 beigetreten. Die Stadt Brühl hat sich in den Jahren 2023 und 2024 mit mehrmonatigen Testphasen an dem mobic-System beteiligt und hat sich dem mobic-System zum 01.01.2025 – zunächst für die Dauer von einem Jahr – angeschlossen.