REVG-Busse fahren mit HVO100

von s.fusshoeller-kleinert

Bei der REVG ersetzt HVO100 seit November den Dieselkraftstoff bei der Betankung der Busse.

Die REVG setzt seit dem 5. November 2024 für die Betankung ihrer Flotte den HVO100-Kraftstoff ein - eine klimafreundliche Alternative zum fossilen Diesel.

Die REVG geht einen weiteren Schritt in Richtung emissionsärmere Mobilität. Seit dem 5. November 2024 werden die 109 Linienbusse des Unternehmens, die derzeit mit Dieselmotoren der geringsten Schadstoffklasse EURO VI ausgestattet sind, mit dem umweltfreundlichen Biokraftstoff HVO100 betrieben. HVO100, die Abkürzung für hydrierte Pflanzenöle (Hydrotreated Vegetable Oil) ist ein synthetischer Dieselersatz, der zu 100 Prozent aus pflanzlichen und tierischen Reststoffen hergestellt wird. Er kann den herkömmlichen Diesel vollständig ersetzen und bietet eine deutlich reduzierte CO₂-Bilanz.

Diese Maßnahme stellt für die REVG einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zur vollständigen Umstellung auf alternativ angetriebene Busse bis 2030 dar.

Mit der Betankung von HVO100 erfüllt die REVG bereits die Vorgabe der Clean Vehicles Directive ÖPNV: Mit HVO100 betriebene Linienbusse gelten gemäß Artikel 2(1) der EU-Richtlinie 2014/94 als "saubere Fahrzeuge". Die REVG erreicht damit schon jetzt einen von der EU für die künftige Neubeschaffung vorgegebenen Standards – und zwar bei den vorhandenen Bestandsfahrzeugen.

 

Vorteile des HVO100-Einsatzes

Der Wechsel zu HVO100 senkt die CO₂-Emissionen der bestehenden Dieselflotte unmittelbar um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu herkömmlichem Diesel. Neben der CO₂-Einsparung erzeugt HVO100 auch deutlich weniger Feinstaub- und Stickoxidemissionen. Die Umstellung auf den neuen Kraftstoff kann schnell und ohne technische Modifikationen oder Investitionen in neue Fahrzeuge erfolgen.

„Mit der Einführung von HVO100 setzen wir ein wichtiges Zeichen für die klimafreundliche Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs im Rhein-Erft-Kreis“, sagt REVG-Geschäftsführer Walter Reinarz. „Diese Maßnahme zeigt unser Engagement für eine nachhaltige Mobilität und ist ein wertvoller Schritt zur Erreichung unseres Projektziels ‚REVG emissionsfrei 2030‘. Mit dem neuen Kraftstoff tragen wir zur Verbesserung der CO₂-Bilanz bei und unterstützen die kommunalen Klimaziele im Rhein-Erft-Kreis.“

Die REVG sieht in der HVO100-Betankung eine Übergangslösung, um kurzfristig CO₂- und Schadstoffemissionen zu senken, während gleichzeitig die Umstellung auf wasserstoffbetriebene Busse vorbereitet wird.

 

Über die REVG

Die REVG ist als 100-prozentige Tochter der Mobilitätsdienstleister des Rhein-Erft-Kreises und betreibt eine Flotte von derzeit 109 Diesel-Linienbussen und zwei ersten Brennstoffzellen-Hybridbussen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Flotte und der Erprobung innovativer Kraftstofflösungen strebt die REVG nach einer zukunftsorientierten, klimafreundlichen und emissionsarmen Mobilität im Sinne der Fahrgäste und der Region.