mobie startet in Erftstadt

Mobie-Fahrten auf Bestellung

Am 1. September startet das neue On-Demand-Verkehrsangebot „mobie“ der REVG. Hierbei handelt es sich um ein Pilotprojekt zunächst exklusiv in Erftstadt.
Neue vollelektrisch betriebene Mercedes-Van-Fahrzeuge verstärken das bisherige Busangebot bei Bedarf und ersetzen den AST-Verkehr.

Mit dem mobie der REVG erhält Erftstadt als erste Kommune ein fahrplanunabhängiges und auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgelegtes On-Demand-System. Das neue Angebot ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitätswende,“ betont Landrat Rock. „Mein Dank gilt der Stadt Erftstadt, die mit diesem innovativen Pilotprojekt der REVG, die Vorreiterrolle im Rhein-Erft-Kreis übernehmen wird.“

Der On-Demand-Service der REVG, was auf Deutsch „auf Nachfrage“ bedeutet, ersetzt das Angebot der Anruf-Sammel-Taxis zu den bisherigen Betriebszeiten. Das Mobilitätsangebot in Erftstadt wird erweitert und zeitgemäßer. Über das Stadtgebiet hinaus erschließt der mobie auch den Nachbarort Hürth-Hermülheim.

Carolin Weitzel, Bürgermeisterin der Stadt Erftstadt, hofft, dass dieses Angebot den Erftstädter Bürgerinnen und Bürgern bessere Perspektiven jenseits der eigenen vier Räder bietet. Sie sieht in diesem Ergänzungsverkehr vor allem die Chance, die kleineren Ortsteile von Erftstadt verkehrlich – auch bis in die Nachtstunden - optimaler anzubinden.

mobie-Bestellung per App

Für die Bestellung eines mobie-Van-Fahrzeugs benötigt der Fahrgast die mobie-App. Nach einmaliger Registrierung und Hinterlegung der Bezahldaten kann der Abhol- und Zielort eingegeben werden. In der App werden die voraussichtlichen Abholzeit und der Abholplatz angezeigt. Hierbei handelt es sich nicht um reguläre Bushaltestellen, sondern um im System hinterlegte virtuelle Plätze, die etwa alle 250 Meter einen Zustieg bieten. Die Bezahlung erfolgt nach Fahrtantritt über die mobie-App oder mit bargeldlosen Zahlungssystemen im Fahrzeug selbst. Die Fahrt kostet für eine erwachsene Person 4,20 EUR, für Inhaber eines VRS-Tickets nur 3,20 EUR.

Besonders effizient sind die Fahrzeuge im Einsatz, sobald ein Algorythmus mehrere Fahrtwünsche mit gleicher Zielrichtung zu einer Fahrt bündelt. Hier spricht man von Ridepooling. Da es keinen festen Linienweg gibt, nehmen die mobies möglichst den kürzesten Weg, der sich allerdings durch weitere Zustiege während der Fahrt verändern kann.

Bis zu fünf Personen finden in dem Van Platz. Für die Mitnahme von Rollstühlen hat die REVG die mobie-Fahrzeuge barrierefrei umrüsten lassen. Fährt ein Rollstuhlfahrer oder eine Rollstuhlfahrerin mit, können drei weitere Personen befördert werden.

Neben der Buchung über die mobie-App können ad-hoc-Fahrten auch telefonisch unter 02237 6969-269 bestellt werden. „Die Fahrtnachverfolgung, -abwicklung und –abrechnung über die mobie-App ist allerdings deutlich komfortabler,“ betont Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG. Erfolgt die Bezahlung im Fahrzeug, ist diese ausschließlich bargeldlos möglich.

Erste und letzte Meile

Im Stadtgebiet von Erftstadt setzt die REVG für den Service zum Start zwei auffällig in Orange gestaltete Mercedes-Vans ein. „Mit dem mobie haben wir ein attraktives Angebot für die erste und letzte Meile sowie die Zwischenräume geschaffen,“ erklärt REVG-Geschäftsführer Walter Reinarz. „Das ist unser Beitrag für ein Mehr an Mobilität und Sicherheit.“ Das Angebot hat die REVG zusammen mit dem erfahrenen Systemanbieter door2door umgesetzt.

Fährt gerade kein Bus oder ist der Zielort nicht optimal an das bestehende Liniennetz angebunden, bringt der mobie die Kunden bis nach Mitternacht ans Ziel. Der mobie ist an sieben Tagen in der Woche einsatzbereit.

Die Betriebszeiten des On-Demand-Verkehrs sind:

Mo. - Do.  05:30 - 00:30 Uhr
Fr.             05:30 - 02:30 Uhr
Sa.            06:30 - 02:30 Uhr
So.            06:30 - 01:30 Uhr

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