Gute Noten für die REVG

Zufriedene Fahrgäste dank Angebotsverbesserung und komfortabler Busse

Am 17. Juni 2021 stellt die REVG das Ergebnis des Kundenbarometers und den Jahresbericht zum Geschäftsjahr 2020 vor:

Die Fahrgäste der REVG sind mit den neuen Verkehrsangeboten und den komfortablen Fahrzeugen zufrieden.
Das Verkehrsunternehmen hält während der Pandemie die Fahrleistungen aufrecht und investiert in Infektionsschutz.

 

Ergebnis des VRS-Kundenbarometers

Der Fahrgastrückgang infolge der COVID 19-Pandemie prägt das Jahr 2020. Trotz ausbleibender Fahrgäste optimiert die REVG weiter ihr Linienangebot sowie Taktungen und Fahrzeiten und investiert in den Infektionsschutz der Fahrgäste und des Personals. Dementsprechend gut wird sie bei der Kundenumfrage „VRS-Kundenbarometer“ von den Fahrgästen beurteilt.

Alle zwei Jahre untersucht das Kompetenzcenter Marketing NRW im Auftrag des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die Stärken und Schwächen des öffentlichen Personennahverkehrs. Hierzu werden landesweit 5.500 Fahrgäste befragt. Um konkrete Aussagen für die REVG zu erhalten, hat die REVG die Befragung um 252 Interviews aus dem Rhein-Erft-Kreis aufgestockt. Zwischen September 2020 und Januar 2021 werden diese zufällig ausgewählten Fahrgäste von der INFO Markt- und Meinungsforschung GmbH zu ihren Erfahrungen mit dem Verkehrsangebot der REVG im Rhein-Erft-Kreis befragt. Das Ergebnis des aktuellen Kundenbarometers zeigt vor allem eins:

Die Globalzufriedenheit der Kunden hat sich auf einer Skala von Eins (vollkommen zufrieden) bis Fünf (unzufrieden) von knapp 3,1 im Jahr 2018 auf 2,55 im Jahr 2020 verbessert. Mit diesem Wert liegt die REVG deutlich über dem Durchschnittswert von 2,9 für den VRS gesamt.

„Die Zahlen belegen, dass die Fahrgäste unsere Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsangebots – qualitativ wie quantitativ - bewusst wahrnehmen und entsprechend honorieren“, freut sich Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG, bei der Pressekonferenz am 17. Juni im Kreishaus. Willi Zylajew, Aufsichtsratsvorsitzender der REVG, stellt heraus, „dass der Aufgabenträger mit der politischen Unterstützung die richtige Entscheidung getroffen hat, in die eigene Verkehrsgesellschaft und einen modernen Fuhrpark zu investieren.“

In fast allen Kriterien schneidet die REVG gegenüber den Ergebnissen von 2018 besser ab. Vor allem beim wichtigen Kriterium „Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“ kann der deutlichste Zufriedenheitszuwachs mit plus 0,63 von max. 1,0 erzielt werden. Ebenfalls verbesset sich die REVG bezüglich Fahrgastinformation, Komfort sowie Bequemlich- und Sauberkeit der Fahrzeuge, von den Fahrkartenverkaufsstellen bis hin zur Freundlichkeit des Personals.

Bei der Bewertung des Linien- und Streckennetzes sowie der Verbindungen und Anschlüsse liegt der REVG-Wert unterhalb des Gesamtdurchschnitts im VRS. Die Geschäftsführung der REVG sieht hier gemeinsam mit dem Aufgabenträger weiteren Handlungsbedarf. „Die Einführung von WLAN in den Bussen, die Vorbereitung der On-Demand-Verkehre und die Entscheidung für die Beschaffung von alternativ angetriebenen Bussen sind weitere Schritte, um die Verkehrswende im Rhein-Erft-Kreis zu schaffen“, führt Willi Zylajew aus.

 

Besseres Angebot – größere Fahrleistung

Die REVG erbringt im Jahr 2020 für den Rhein-Erft-Kreis rd. 7,4 Mio. Nutzkilometer; das sind 291.000 Nutz-Kilometer mehr als im Jahr 2019. Kreisweit werden auf 46 Linien 267 Busse eingesetzt, darunter 101 eigene REVG-Fahrzeuge. Die übrigen Fahrzeuge werden von den Auftragsunternehmen aus der Region gefahren.

Zum Fahrplanwechsel im Sommer 2020 werden Maßnahmen des Nahverkehrsplans, insbesondere auf dem Gebiet der Stadt Bedburg, umgesetzt. Die Einrichtung der zwei neuen Schnellbuslinien SB 91 und SB 92/93 erfolgt zum Fahrplanwechsel im Winter 2020.

Am 31.12.2020 sind insgesamt 270 Menschen im Unternehmen beschäftigt, davon 189 im Fahrdienst. Im Geschäftsjahr 2020 finden zwei Streiks statt. Das Ergebnis der Tarifverhandlung führt zu einer Tarifsteigerung von 1,4 Prozent im Jahr 2020. Für die Beschäftigten der REVG gilt der Spartentarifvertrag für Nahverkehrsunternehmen (TV-N NRW).

 

„ÖPNV-Rettungsschirm“ gleicht Einnahmenverluste aus

Im Pandemiejahr 2020 gehen bundesweit die Fahrgastzahlen um bis zu 70 Prozent zurück. Bei der REVG sinkt die Anzahl der auf Fahrausweisen der REVG beförderten Personen gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent, bzw. 1.062.800 Fahrgäste. Die Fahrleistung im REVG-Linienverkehr (ohne Schülerverkehr) wird während der gesetzlich angeordneten Lockdowns uneingeschränkt aufrechterhalten.

„Der vergleichsweise geringe Fahrgastrückgang bei der REVG hat sicher viel mit dem konstant guten ÖPNV-Angebot der REVG zu tun. Aber eben auch mit der großen Treue unserer Fahrgäste, für die wir uns hiermit herzlich bedanken möchten“, betont Geschäftsführer Martin Gawrisch.

Zusätzliche Kosten für den Gesundheitsschutz der Fahrgäste und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Einbau von Spuckschutzscheiben in den Fahrzeugen) sowie der Einsatz von Verstärkerfahrzeugen im Schülerverkehr steigern ungeplant den Aufwand bei der REVG. Hinzu kommen die fehlenden Fahrgeldeinnahmen, da nicht nur weniger Fahrgäste mit der REVG fahren, sondern auch der Ticketverkauf vorübergehend eingestellt werden muss.

Die Einnahmenverluste und Teile der Sonderaufwendungen für Hygienemaßnahmen in Höhe von 2,96 Mio. Euro können durch die gewährten Ausgleichszahlungen des Bundes und Landes NRW, dem so genannten „ÖPNV-Rettungsschirm“, in Höhe von 2,9 Mio. Euro nahezu ausgeglichen werden. Weitere Fördergelder des Landes NRW decken die Kosten der Kapazitätsausweitung durch zusätzliche Busse, so dass der für das Jahr 2020 ermittelte Fehlbetrag weitestgehend eingehalten wird.

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