Mietfahrräder im Rhein-Erft-Kreis

Vorstellung des neuen Mietfahrradsystems "mobic" der REVG am 12.09.2022 am Kreishaus in Bergheim.

Am 12. September startet das Fahrradmietsystem „mobic“ der REVG Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft mbH im Rhein-Erft-Kreis. Die Fahrräder ergänzen nahezu im gesamten Kreis das Mobilitätsangebot. Die Buchung der Räder erfolgt über eine Smartphone-App.

In Bedburg, Bergheim, Erftstadt, Frechen, Kerpen und Pulheim können seit dem 12. September die mobic-Fahrräder der REVG ausgeliehen werden. Von der Arbeit zum Bahnhof radeln? Die letzte Bahn verpasst und mit dem Rad nach Hause fahren? Oder einfach mal Lust, das Auto stehen zu lassen und umweltbewusst unterwegs zu sein? Für Kurzstrecken oder die so genannte erste und letzte Meile stehen die SmartBikes an 66 Stationen im Rhein-Erft-Kreis bereit.

Das neue Angebot für Pendlerinnen und Pendler sowie Touristinnen und Touristen stellt die REVG am 12. September am Kreistagsgebäude in Bergheim vor. Zur Pressekonferenz kommen Landrat Frank Rock und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der sechs beteiligten Kommunen auf dem mobic-Rad angefahren. Auf der Strecke vom Aachener Tor bis zum Kreishaus überzeugt sich Landrat Rock selbst von dem Komfort der konventionellen Fahrräder.

Er freut sich über die neue Mobilitätsvielfalt im Rhein-Erft-Kreis: „Die REVG hat mit dem Bike-Sharing-Partner nextbike schnell ein bereits erprobtes System aufgebaut, das unseren Bürgerinnen und Bürgern neben Bus, Bahn und On-Demand-Verkehr eine weitere Möglichkeit der Mobilität bietet. Ein vielseitiges, multimodales Verkehrsangebot im Kreis wird es den Pendlerinnen und Pendlern leichter machen, auf emissionsfreie Verkehrsmittel ganz oder teilweise umzusteigen.“ Vor allem gilt sein Dank den sechs Städten, die sich bereits zum Systemstart beteiligt haben. Er hofft darauf, „dass bald alle Städte mobic-Mieträder anbieten werden.“ Über die jeweilige Stadtgrenze hinaus kann jetzt schon in alle Städte im Kreis gefahren werden, die das mobic anbieten.

Die Stadt Wesseling hat die Teilnahme für das Jahr 2023 in Aussicht gestellt. In den Städten Brühl und Elsdorf laufen aktuell noch die Entscheidungsprozesse.

Dass das Mietradsystem in den ÖPNV eingebunden ist, ist dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg zu verdanken. Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober: „Mietradsysteme sind besonders für die erste und letzte Meile ein wichtiges und attraktives Angebot. Wichtig ist, dass sie an strategischen Knotenpunkten angeboten werden, wie zum Beispiel Mobilstationen. Reduzierte Miettarife für ÖPNV-Abonnentinnen und Abonnenten und die künftige Integration in die Fahrplanauskunft machen den Umstieg noch leichter. Wir freuen uns sehr, nun das Ergebnis der gemeinsamen Zusammenarbeit des Kreises, der Kommunen, der REVG und unserem Unterstützungsnetzwerk Zukunftsnetz Mobilität NRW zu sehen.“

Wer als VRS-Kundin oder –Kunde mit einer VRS-Chipkarte eines der insgesamt 325 Räder ausleihen möchte, erhält einen Preisvorteil. So sind die ersten 30 Minuten pro Ausleihe immer kostenfrei. Mit der VRS-Chipkarte kann ein mobic-Rad ebenfalls entriegelt werden.

Walter Reinarz, Geschäftsführer der REVG, erläutert das mobic-Konzept als einen wichtigen Baustein für die Verkehrswende: „Mobilität muss nahtlos zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln möglich sein. Die Mobilitätswende gelingt erst, wenn die Angebote so flexibel zu nutzen sind wie das eigene Auto, bzw. Fahrrad“, ergänzt Reinarz und lädt dazu ein, das mobic zu testen. Zum Start des Systems bietet die REVG vom 12. bis einschließlich 25. September 2022 allen Nutzerinnen und Nutzern pro Fahrt mit dem mobic-Rad 30 Freiminuten an.

Zu den 325 konventionellen SmartBikes kommen voraussichtlich im Oktober 12 E-Bikes hinzu. Diese sind von der Stadt Erftstadt - als bisher einzige Kommune – bestellt. Eine Angebotsausweitung in den einzelnen Kommunen, auf zum Beispiel E-Lastenräder, ist in einem weiteren Schritt möglich.

 

 

Buchung der mobic-Räder per App

Den Schlüssel für die Nutzung eines mobic haben die Kundinnen und Kunden mit einer VRS-Chipkarte oder dem Smartphone jederzeit in der Tasche. Nach der einmaligen Registrierung und Hinterlegung der Bezahldaten reicht ein Scan des auf dem Rad aufgebrachten QR-Codes und die Fahrt kann losgehen. Über die App werden sowohl die in Standortnähe verfügbaren SmartBikes als auch die Stationen für die Rückgabe angezeigt.

Barrierefrei kann ein mobic nach vorheriger Registrierung auch telefonisch über die Kundenservice-Nummer 0341 39283965 gemietet werden.

Abgerechnet wird die Fahrtdauer in 30-Minuten-Schritten. Für Inhaber einer VRS-Chipkarte sind generell die ersten 30 Minuten jeder Fahrt gratis. Danach kostet die Ausleihe einen Euro je 30 Minuten, jedoch maximal neun Euro in 24 Stunden. Bleibt das Rad zwischen 17 und 8 Uhr zu Hause stehen, fällt der Nachttarif von drei Euro an. Auch hier gibt es eine Vergünstigung für VRS-Chipkarten-Kunden von einem Euro. Kommt einmal Besuch oder fährt die ganze Familie mit, dann ist das Mieten von bis zu vier Rädern auf einem Konto möglich.

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